WRC

Rally Deutschland 2020 offiziell abgesagt

Die ADAC Rally Deutschland kann in diesem Jahr aufgrund fehlender Genehmigungen der zuständigen Behörden nicht wie geplant ausgetragen werden.

27. August 2020 | Autor: Sören Pröpper
WRC: Rally Deutschland 2020 offiziell abgesagt
Foto: Red Bull Content Pool

Ursprünglich war der deutsche Lauf der FIA World Rally Championship (WRC) Mitte Oktober im Saarland und in Rheinland-Pfalz geplant. Die dort erforderlichen Genehmigungen konnten trotz aller Bemühungen letztlich nicht erhalten werden. Alle Ticketkäufer für die ADAC Rallye Deutschland erhalten den Kaufpreis ihrer Tickets automatisch zurückerstattet.

Nach dem behördlich verlängerten Verbot von Großveranstaltungen mit Zuschauern zur Eindämmung der Corona-Pandemie bis Ende Oktober, haben sich die Bemühungen des ADAC in den vergangenen Wochen intensiv darauf konzentriert, die Rallye auf dem weitläufigen Areal des Truppenübungsplatzes in Baumholder ohne Beteiligung von Zuschauer durchzuführen. Aufgrund der hohen Anzahl von an der Rallye notwendigerweise Beteiligten im Servicepark am Bostalsee (Saarland), und bei den geplanten Wertungsprüfungen auf der “Panzerplatte” (Rheinland-Pfalz), ist die Rallye aus behördlicher Sicht letztendlich jedoch nicht genehmigungsfähig.

“Wir haben in den vergangenen Wochen gut und konstruktiv mit dem Innenministerium des Saarlands, den lokalen Behörden und der Bundeswehr in Baumholder zusammengearbeitet. Die behördlichen Auflagen lassen es aber leider nicht zu, die Rallye durchzuführen. Auch nach den Vorgaben von Rheinland-Pfalz sind unter Auflagen maximal 350 Personen auf dem Truppenübungsplatz zugelassen. Mit dieser Anzahl von Personen, und da sind Teilnehmer bereits mit eingerechnet, lässt sich ein WM-Lauf nicht durchführen. Zudem hat das Areal in Baumholder einen Umfang von rund 80 km. Als Veranstalter kann man nicht dafür Sorge tragen, das Gelände so abzusichern, dass sich Personen nicht unbefugt Zugang verschaffen und damit gegen behördliche Vorgaben verstoßen wird”, so ADAC Motorsportchef Thomas Voss.